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Springquelle am Stettiner Tor

Tafel „Springquelle am Stettiner Tor“

Mit Unterstützung des UGVP entstand vor dem Stettiner Tor eine Informationstafel, die an eine einst rege genutzte (teils vermarktete) Quelle, deren Wasser Heilkräfte zugeschrieben wurde, erinnert. Die Tafel wurde im Februar 2020 im Auftrag des Bürgermeisters aufgestellt, den Text arbeitete der Vereinsvorstand aus.

Ursprünglich speiste die Quelle einen der Befestigungsgräben vor der Stadtmauer nördlich der Stadt. Das Wasser der Quelle („Spring“) galt als heilkräftig und wurde in der Neuzeit sowohl privat als auch geschäftlich ausgiebig genutzt. Insbesondere im 18. und 19. Jh. wurden die „Quelltöpfe“ (Sammelbecken) der Quelle und der Abflussgraben wiederholt um- und ausgebaut. Zur 1752 mit einem Gebäude überdachten Quelle führte von der Stettiner Straße der „Springweg“. Der nierenkranke französische Kapitän Roßlett heilte 1806 mit dem Wasser seine Krankheit und blieb deshalb in Prenzlau wohnen.

Die noch immer aktive Quelle ist heute teilweise verschüttet, Teile der äußeren Einfassung aus Feldsteinen sind aber noch gut erkennbar. Wenn man von der Stettiner Straße aus über den Parkplatz vom Turmcarree geht, findet man die Quelle ganz hinten hinter den Parkplätzen des DRK.

Literatur: Frank Wieland: Der „Spring“ am Stettiner Tor. In: Heimatkalender Prenzlau 2017 (2016), 77-80.

• Die Quelle heute: Teile der Einfassung sind noch erkennbar, die ungefähre Lage der zwei hölzernen Sammelbecken ist blau umrandet (Foto: Dr. M. Schulz, 2020)

• Die Erläuterungstafel für die Quelle (Foto: Dr. M. Schulz, 2020)

Springquelle am Stettiner Tor