2013 Jürgen Theil erhält einen Tutorenpreis für die Betreuung von Schülern beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Laudatio bei der Preisverleihung im Schloss Bellevue
Jürgen Theil, Lehrer am Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium in Prenzlau, Brandenburg.
Seit 1990/1991 ist Jürgen Theil als Tutor beim Geschichtswettbewerb aktiv – und damit ein »Mann der ersten Stunde« in den ostdeutschen Bundesländern.. Er betreute mehr als 37 Beiträge, darunter zwei 4. Bundespreise, drei 5. Bundespreise, drei Landessiege und zehn Förderpreise. Dank seines Engagements errang das Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium 2010/2011 sowie 2012/2013 den Preis für die landesbeste Schule in Brandenburg.
Als langjähriges Mitglied und Vorstand des »Uckermärkischen Geschichtsvereins zu Prenzlau e.V.« bringt Jürgen Theil auf vorbildliche Weise die Arbeit von Schule und regionalem Geschichtsverein zusammen; Geschichtsverein und Stadtarchiv eröffnen dank seiner Initiative Angebote der historisch-politischen Bildungsarbeit auch abseits des Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Um die Forschungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler einer breiteren regionalen Öffentlichkeit bekannt zu machen, rief Herr Theil in den 1990er Jahren eine eigene Schriftenreihe des Uckermärkischen Geschichtsvereins ins Leben, in der ausgewählte Wettbewerbsarbeiten zum Teil vollständig, zum Teil gekürzt veröffentlicht werden: die Reihe »Schülerarbeiten zur Regionalgeschichte«. Der 6. Band erschien 2011. Alle Schülerarbeiten zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten werden zudem im Stadtarchiv Prenzlau archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nicht wenige Wettbewerbsarbeiten, die von Jürgen Theil betreut wurden, zeichnen sich durch die kritische und vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte aus, ein »heißes« geschichtspolitisches Thema, das in der Vergangenheit auch schon dazu führte, dass sich Jürgen Theil in Prenzlau öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt sah bzw. sich mit Widerstand gegen seine historisch-politische Arbeit konfrontiert sah.
Fernsehbeitrag im RBB (11.11.2013)