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Ausgrabung auf der Klosterhalbinsel Seehausen

In der Woche vom 13. bis 17. August 2012 nahm der Vereinsvorsitzende Jürgen Theil gemeinsam mit 12 Schülerinnen und Schülern des Scherpf-Gymnasiums Prenzlau sowie etwa 10 Studenten aus Göttingen und Berlin an einer Ausgrabung in Seehausen teil, die der Archäologe PD Dr. Biermann (Universität Göttingen) leitete. Es war für alle Teilnehmer eine aufregende Woche, in der etwa 30 Gräber aus dem 12. und 13. Jahrhundert, zahlreiche spätslawische Vorratsgruben, drei Münzen (pommersche Denare), viel Keramik, Glasreste der Kirchenfenster (z.T. bemalt), Schmuck, Buchbeschläge und viele andere Kleinfunde geborgen werden konnten, die eine genauere Datierung der slawischen Siedlung und der Klosteranlage erlauben. Weiterhin wurden unter dem Klausurgebäude ein sehr gut erhaltener mittelalterlicher Keller und eine Heizungsanlage gefunden. Zu den Einzelfunden gehört sogar ein jungsteinzeitliches Steinbeil, das gleich am ersten Grabungstag in unmittelbarer Nähe der Klosterkirche geborgen wurde.

PD Dr. Biermann und Jürgen Theil, der gerade einen pommerschen Denar in den Händen hält, den er bei der Freilegung eines Grabes als Grabbeigabe fand.

PD Dr. Biermann und Jürgen Theil, der gerade einen pommerschen Denar in den Händen hält, den er bei der Freilegung eines Grabes als Grabbeigabe fand.

Eine etwa drei Meter tiefe spätslawische Vorratsgrube.

Eine etwa drei Meter tiefe spätslawische Vorratsgrube.

Teilstück des freigelegten Gräberfeldes.

Teilstück des freigelegten Gräberfeldes.