Kinder und Jugendliche – eine „Zielgruppe“ des UGVP
Kinder und Jugendliche – eine „Zielgruppe“ des UGVP
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist auf den verschiedensten Ebenen von Politik und Verwaltung ein „großes“ Thema.
Der UGVP verweist in seiner Satzung nicht speziell auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dies erklärt sich aus der Entstehungsgeschichte des Vereins. In der Anfangszeit bestand der UGVP fast ausschließlich aus Mitgliedern, die in der ehem. DDR aufgewachsen sind. Kinder und Jugendarbeit war dort eine allgegenwärtige Selbstverständlichkeit. Diese Art der Sozialpolitik hatte einen ernsten politischen Hintergrund, über den heute kontrovers debattiert wird. Unabhängig davon prägt die persönliche Erfahrung viele Mitglieder des UGVP bis heute und sorgt dafür, das Kinder- und Jugendarbeit an sich nicht „extra“ oder „besonders“, sondern selbstverständlich ist.
Die Arbeit mit Kindern:
Kinder und jüngere Jugendliche spielten lange praktisch keine Rolle im Vereinsleben. Auf Tagungen fehlen sie bis heute, da eine spezielle Kinderbetreuung während der Vorträge und Diskussionen rein aus personellen Gründen unmöglich ist. Auf Exkursionen werden hin und wieder Kinder mitgenommen. Mehrfach besuchten Kindergruppen unsere Außenstelle im Steintorturm und waren von dem „uralten, dicken Turm“ selbst und dem Blick über die Altstadt und auf den Uckersee begeistert.
Seit 2014 kümmern sich drei Vereinsmitglieder gezielt um Kinder und jüngere Jugendliche im Rahmen des „Kinder-Agenda Diploms“. In den Sommerferien können Kinder bei verschiedenen Anbietern auf unterschiedlichsten Gebieten etwas lernen. Der UGVP bietet im Steintorturm „Forschungen“ zur Stadtgeschichte an.
Seit 2015 haben diese drei Vereinsmitglieder ihre Angebote erweitert. Kindergärten und Schulen werden stetig verschiedenste Angebote zu besonderen Wandertagen in Prenzlau unterbreitet (Kinder- und Jugendarbeit).
Die Arbeit mit Jugendlichen:
Die Arbeit mit Jugendlichen (Schülern höherer Klassen) ist seit Vereinsgründung eine feste Größe im Vereinsleben. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass mehrere sehr aktive Geschichtslehrer Vereinsmitglieder sind und ihre Schüler gezielt die uckermärkische Geschichte erforschen lassen, um sie dieser so näher zu bringen.
Schüler des Prenzlauer Gymnasiums haben sich mit folgenden größeren Einzelprojekten befasst:
- Archäologische Ausgrabungen am Kloster Seehausen
- Ausstellung zum I. Weltkrieg (2014 – 100 Jahre Kriegsbeginn)
- Baracke Birkenhain (ausgezeichnet mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis)
- alter Jüdischer Friedhof im Prenzlauer Stadtpark
- Historische Schulstube
- Stolpersteine in Prenzlau
- 100 Jahre Kapp-Putsch
Sehr viel Raum nimmt die Teilnahme von Prenzlauer Gymnasiasten an geschichtsorientierten landes- und bundesweiten Wettbewerben ein. In einem vorgegebenen Rahmen können sich die Schüler mit einem dazu passenden regionalen Thema auseinandersetzen. Zahlreiche dieser „Schülerarbeiten“ wurden prämiert. Für herausragende Arbeiten hat der UGVP die Schriftenreihe „Schülerarbeiten zur Regionalgeschichte“ geschaffen. Eine besondere Ehrung war in diesem Zusammenhang eine Einladung zum Demokratie-Fest des Bundespräsidenten 2012.
Auf der Internetseite Das Ost-Blog vom Nordkurier werden auch vom Verein unterstützte Projekte vorgestellt und diskutiert.