2015 Klaus Goebel: Heinrich Wolfgang Seidel
Klaus Goebel Heinrich Wolfgang Seidel. Drei Stunden hinter Berlin. Briefe aus dem Vikariat. |
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Adolf-Stahr-Preis: 24.04.2015 |
Die Briefe von Heinrich Wolfgang Seidel wurden bereits mehrfach herausgegeben, allerdings mit bewusst geänderten Orts- und Personennamen. In der 2015 verlegten kommentierten Ausgabe der Briefe wurden diese von Prof. Dr. Klaus Goebel erstmals weitestgehend auf das Original zurückgeführt.
Drei Stunden hinter Berlin
In Boitzenburg, einer Kleinstadt „drei Stunden hinter Berlin“, hat Heinrich Wolfgang Seidel, Sohn von Heinrich Seidel, dem Autor des bekannten „Leberecht Hühnchen“, gerade eine Stelle als Pfarrer angetreten. Wir schreiben das Jahr 1902, Seidel hat kurz zuvor sein Theologiestudium abgeschlossen, nun hat es ihn in die Uckermark verschlagen. In Briefen berichtet er seinen Eltern, was er im Pfarrhaus und in der Kirche, in der Nachbarschaft und im Dorf sieht und hört. Auch die Gutsherrschaft im nahen Schloss des Grafen von Arnim ist des Berichtens wert. Mit sublimer Beobachtungsgabe, humorvoll und souverän festgehalten, sind seine Texte Zeugnisse jener Zeit und gewähren einen vielschichtigen Einblick in das bürgerliche Alltagsleben vor dem Ersten Weltkrieg.
(Klappentext, Auflage 2015)