Klaus Neitmann/Jürgen Theil (Hrsg.): Die Herkunft der Brandenburger. Sozial- und mentalitätsgeschichtliche Beiträge zur Bevölkerung Brandenburgs vom hohen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert.
Klaus Neitmann/Jürgen Theil (Hrsg.): Die Herkunft der Brandenburger. Sozial- und mentalitätsgeschichtliche Beiträge zur Bevölkerung Brandenburgs vom hohen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert.
Arbeiten des Uckermärkischen Geschichtsvereins zu Prenzlau, Band 4 (2001)
= Brandenburgische Historische Kommission e. V. (Hrsg.), Brandenburgische Historische Studien, Band 9
Inhaltsverzeichnis: | ||
Manfred Stolpe | Grußwort. | 7 |
Klaus Neitmann, Jürgen Theil | Vorwort. | 9–14 |
Werner Künzel | Zur Eröffnung der Konferenz „Die Herkunft der Brandenburger“. | 15–16 |
Winfried Schich | Es kamen disse von Suawen, eine vome Rine. Zur Herkunft der Zuwanderer in die Mark Brandenburg im 12. und 13. Jahrhundert. | 17–40 |
Kerstin Kirsch | Slawen und Deutsche in der Uckermark. Eine archäologisch-historische Studie zu Entwicklung einer brandenburgischen Landschaft im Mittelalter. | 41–77 |
Jan Peters | Das Gesetz und der Gebrauch. Zur Fremdwahrnehmung in der Mark an der Wende zum 18. Jahrhundert. | 79–93 |
Lieselott Enders | Neu-Brandenburger in der Zeit der friderizianischen Kolonisation. Aktionen und Reaktionen der Einheimischen und Zuzügler, untersucht vornehmlich am Beispiel der Prignitz. | 95–111 |
Beate Engelen | Fremde in der Stadt. Die Garnisonsgesellschaft Prenzlaus im 18. Jahrhundert. | 113–126 |
Detlef Kotsch | Vertriebene und Vertriebenenpolitik in Brandenburg nach dem Zweiten Weltkrieg. | 127–137 |
Dagmar Langenhan | „Industriearbeiter aufs Land“? Kollektivierung, Industrialisierung und Bevölkerungswanderung in der Region Brandenburg seit den frühen fünfziger Jahren. | 139–155 |
Klaus Neitmann, Jürgen Theil | Herausgeber und Autoren (Verzeichnis und Kurzbiografie). | 157–159 |
Der seit dem 12. Jahrhundert entstandene Stamm der Brandenburger ist vom Wandel der Zeiten nicht unberührt geblieben. Wenn gewissermaßen an seiner Wiege die deutsch-slawische Symbiose im Rahmen des hochmittelalterlichen Landesausbaues stand, so kamen in späteren Entwicklungsphasen in wiederholten Schüben Menschen anderer regionaler, auch anderer nationaler Herkunft in die Mark Brandenburg und ließen sich hier auf Dauer nieder. Von entscheidender Bedeutung für die Wanderungsbewegungen und Migrationsströme sind die Anlässen, aus denen sie sich ergeben, die Zwecke, die mit ihnen verfolgt werden, und die Umstände, unter denen Neuankömmlinge und Alteingesessene ein Auskommen miteinander finden. Unter solchen Gesichtspunkten untersuchen sieben sozial- und mentalitätsgeschichtliche Beiträge Veränderungen in der Bevölkerung Brandenburgs vom hohen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert und fragen dabei vor allem nach den Bedingungen für das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern.
Das Buch ist leider vergriffen. Es kann in der Bibliothek es Uckermärkischen Geschichtsvereins eingesehen werden.