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Uckermärkischer Volks-Kalender für Stadt und Land 1917

Uckermärkischer Volks-Kalender für Stadt und Land 1917.
Herausgeber: A. Mieck Verlagsbuchhandlung GmbH Prenzlau

Inhaltsverzeichnis:
Friedrich Oser Ein geistliches Kriegslied. 1
Allgemeine Kalender-Notizen auf das Jahr 1917. (Das Jahr 1917. Oster-Tabelle., Erklärung der Himmelszeichen. Finsternisse im Jahre 1917. Die Planeten im Jahre 1917. Post-Tarife.). 1
Kalendarium. (jede 2. Seite). 2–24
Der Kaiser während des Besuchs in einer Artilleriestellung auf dem westlichen Kriegsschauplatz. (Zeichnung nach Felix Schwarmstädt). 3
Schleiermacher Der serbische Feldzug. 5–9
Paul Gerhard Spruch. (Thema: Deutsche Worte). 9
Paul de Lagarde Spruch. (Thema: Deutsche Worte). 9
Martin Greif Spruch. (Thema: Deutsche Worte). 9
Leutnant Immelmann im Luftkampfe. 11
Gruß aus der Heimat. (Humor). 11
Die Wacht an den Dardanellen. 13–15
Josef Kuhnigk Der Urlauber. (Gedicht). 15
Um den Kirchhof von Souchez. (Kriegs-Gemälde nach M. Frost). 17
Feldbrief. (Humor). 19
Ursache und Wirkung. „Liller Kriegszeitung“ von 1915. 19
Englischer Bericht vom 22.10. 1915 über Gasangriff. 19
  1. K.
Apfelernte. (Gedicht und Bild: Soldaten ernten Äpfel). 19
Der Kampf gegen Italien. 21
Schüttelreim. Kunsturteil. (Humor). 21
Denkmal der französischen und deutschen Gefallenen auf dem Militärfriedhof St. Quentin. (Bild). 23
Justinus Kerner Nähe des Toten. (Gedicht). 23
Eigen Otto Landsturmmanns Weihnacht. (Gedicht). 25
Die Europäischen Fürstenhäuser. 26
Gott zum Gruß! 27
Im zweiten Kriegsjahr. (Unsere schwarze Askari-Truppe in Deutsch-Ostafrika in Gefechtsstellung.). 28–29
Wilhelm Müller Der deutsche Pflug. (Gedicht). 30
Unsere Marine. 30–31
Unsere wirtschaftliche Kraft. 32
Bertha Clement Im Tale der Alle. (Erzählung). 33–47
Carl Berger Wie aus einem Saulus ein Paulus wurde. 48
Der eiserne Hindenburg von Berlin. 49
Ernst Neitzke Dat Klavierspeeln. (Gedicht). 50
Kurrende der Berliner Stadtmission im Lazarett. (Bild). 50
  1. M. S. „Möwe“.
51–52
Fr. Bell Die Zukunft der Kriegsverstümmelten. 52
Otto Riebecke Auf feldgrauer Straße. 53–54
Friedrich der Große Deutsche Worte. 54
Albert Kayma Hindenburg und die militärische Vorbereitung der Jugend. 55–56
Hellmuth Neumann Die Panzerfeste Douaumont. (Gedicht). 56
Luise Henriettenstift Im Diakonissen-Mutterhaus zu Lehnin. 57–58
  1. Sendke
Etwas über Kirchen, Türme und Glocken. 59–66
Märkte und Messen im Jahre 1917. 5 Seiten
Spiel- und Rätselecke. 1 Seite
Werbung. (Prenzlauer Zeitung und Kreisblatt). 1–2
Wichtig für die Landwirte der Provinz Brandenburg: Haftpflichtversicherungsanstalt der Brandenburgischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. 3
Werbung. 4–9

Festschrift: 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau, 1894–1994. (1994)

Festschrift: 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau, 1894–1994. (1994)

Herausgeber: Stadt Prenzlau

Zum 100. Jubiläum des Prenzlauer Lehrerseminars gab die Stadt Prenzlau mit Unterstützung des Uckermärkischen Geschichtsvereins und dem Städtischen Gymnasium eine Festschrift heraus.

Das Prenzlauer Lehrerseminar wurde am 21.4.1892 zunächst als Provisorium in der Stadtschule (Kreuzstraße) mit 32 Zöglingen eröffnet. Erster Leiter des Seminars wurde Bruno Dörffling. Ostern 1893 sollte eine dritte Klasse aufgenommen werden, wodurch die Erweiterung des Lehrerkollegiums notwendig wurde. Am 3.4.1894 erfolgte die Übergabe des neu errichteten Königlichen Lehrerseminars zu Prenzlau, das am 1.6.1894 seine offizielle Einweihungsfeier und Eröffnung erlebte. Heinrich Eckolt aus Osterburg (Altmark) wurde neuer Seminarleiter des für 90 Zöglinge (auszubildende Lehrer) und 200 „Übungsschüler“ ausgerichteten „Königlichen Lehrerseminars“. Das im neogotischen Baustil gestaltete Gebäude ist 40,35 m lang, 16,70 m tief und hat drei Stockwerke. Besonders eindrucksvoll ist die Aula mit einer Raumhöhe von 6,52 m. Das Haus enthielt neben den Schulräumen auch Dienstwohnungen für den Seminardirektor und für einen unverheirateten Seminarlehrer sowie für einen Seminardiener. Der Bau kostete insgesamt 234.913,88 Mark. Nachdem 1908 Heinrich Eckolt starb, wurde Richard Kabisch neuer Seminarleiter (Er fiel als Kriegsfreiwilliger am 30.10.1914.) Im Spätherbst 1910 wurde Richard Matzner zum neuen Seminarleiter berufen. Fast 60 Prozent der Schülerschaft kamen aus ländlichen Verhältnissen und etwa 26 Prozent aus Großstädten. Die Lehrerausbildung wurde Ostern 1925 eingestellt. Nach der Schließung des Lehrerseminars zogen 1926 die Schülerinnen des städtischen Oberlyzeums in dieses Gebäude ein, das 1945 als Lazarett für die Sowjetsoldaten genutzt wurde. Nach 1945 wurde hier die Erweiterte Oberschule (EOS) eingerichtet. Am 22.8.1991 kam es zur Neugründung des „Städtischen Gymnasiums“. Im Schuljahr 1994/95 hatte diese Schule 918 Schüler und 56 Lehrer und entwickelte sich damit zu einer der größten im Land Brandenburg (s.u. Arnold, Glaster, Gymnasium, Hannebohm, Harnisch, Töchterschule).

Lit.: Festschrift – 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau (1894-1994), hrsg. von der Stadt Prenzlau und dem Städtischen Gymnasium, Prenzlau 1994. Kupsch, E.: Lehrerseminar und Präparandenanstalt Prenzlau, in: Brandenburgische Lehrerseminare und die ihnen angegliederten Präparandenanstalten (Hrsg. von Friedrich Buchholz u. Gerhard Buchwald), Berlin 1961, S. 367-400, Förster, F.: Die Gründung und Entwicklung des städtischen Oberlyzeums zu Prenzlau, in: HK 1931, S. 63-70.

(aus: Jürgen Theil, Prenzlauer Stadtlexikon und Geschichte in Daten. Digitale Version 2012)

 

Gerhard Kegel, Fünf Tage im August, Szenen einer Reise. (2007)

Gerhard Kegel, Fünf Tage im August, Szenen einer Reise. (2007)

Inhaltsverzeichnis:
1. Tag
Peinlichkeiten, oder: Abbuchungen 7
Die Regesten der Grafen und Herren von Reitz (Raghizze) 17
Kulinarisches, oder: Macht der Verzehr von Tintenfisch geil? 30
De Sexualibus 37
Von der Schönheit an sich, oder: Kanzow spart DM 250 46
2. Tag
„Audite, Insulae!“, oder: Ansgar der Visionär 54
„Palma Martyrit“? oder: Der Karolingische Funktionär 63
Spaghetti Bolognese, oder: Gespräch über die letzten Dinge 75
Von der Unmöglichkeit, miteinander zu sprechen, oder: Die Putzfrauen 87
Ein Besuch bei der Gauck-Behörde, oder: Vom Geruch der DDR 92
A la Recherche du Temps Perdu, oder: Maiti, Teil 1 97
Von den Pausen der Seele, oder: Maiti, Reil 2 101
Teestunde im Dunkeln, oder: Maiti, Teil 3 110
3. Tag
Historische Dimensionen, oder: Cori, Teil 1 114
Der Anschlag, oder: Cori, Teil 2 124
„Freigezogen“!, oder: Cori, Teil 3 132
Ein Fenster mit Aussicht, oder: Cori, Teil 4 137
Eine Nacht in Jannies’ Taverne, oder: Cori, Teil 5 143
4. Tag
„Dor kann hei nich för!“, oder: Familiengeschichten, Teil 1 159
Kumpel Berlin, oder: Familiengeschichten, Teil 2 168
„Meeresstille und …“, oder: Cori, Teil 6 173
Die Sache mit Alain Delon, oder: Cori, Teil 7 184
5. Tag
Missmut, oder: Gedanken im Schwimmbad 200
Der Prozess (I), oder: Schwejk unter Apfelbäumen 206
Der Prozess (II), oder; Von Apfelwicklerraupen und von der Polin 214
Unmaßgebliche Ansichten, oder: Von Kellnern, Mumien, Lämmern und Funktionären 224
Gespräche über die DDR, oder: Vom Gesang zweier Männer im Wasser 233
Epilog 224

 

… Der in das Jahr 1953 verlegte „Prozess“ (gleichgültig, ob es sich um Erfindung oder eine Textmontage handelt) ist ein Meisterstück, wie überhaupt, trotz Kritik um stilistische Eigenheiten des Textes, die ernsthafte und kompetente Auseinandersetzung des Protagonisten mit seiner wiedergewonnenen Heimat dem Roman einen Anspruch auf Beachtung in unserer Gegenwartsliteratur gibt.

U. St., Venedig

 

… Trotz meines Erschreckens über das Eingangskapitel hat mich das ungewöhnliche Buch sehr gefesselt. Dem flüssigen und ironischen Schreibstil des Verfassers und seinen Sinn für Situationskomik ist es zu verdanken, dass ich mich beim Lesen gut unterhalten fühlte und auch an manchen Stellen laut lachen musste. Besonders die Charakterisierung von Nebenfiguren gelingt dem Verfasser pointiert und anschaulich.

A. K., Jena

 

 

(aus: Erste Stimmen zum Buch)

 

Gerhard Elvert, Wahre Geschichten aus meinen drei Leben. (2009)

Gerhard Elvert, Wahre Geschichten aus meinen drei Leben. (2009)

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort 7
Reminiszenzen an Dambrau 11
Sommerintermezzo 48
Geschichten aus der Uckermark 69
Mein Gang nach Schönfeld 135
Ein deutscher Dialog 156
Ein Bild erzählt 182
Eine Flasche Beaujolais 192
Abgesang 205

Der Titel der Arbeit will mit dem Hinweis auf meine „drei Leben“ keine Sensationen ankündigen, sondern auf die Tatsache verweisen, dass Leute meines Jahrgangs drei Gesellschaftsordnungen erfuhren und damit in der Lage sind, dieselben in der Endphase ihres Daseins miteinander zu vergleichen und aus dieser Sicht auch zu beurteilen.

Alte Menschen haben beim Rückblick auf ihre Zeit das natürliche Privileg, über einen Erfahrungsschatz zu verfügen, der viele Jahrzehnte umfassen kann. Meine Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits, an die ich mich erinnere, wurden um die Mitte des 19. Jahrhunderts geboren. Meine Enkel werden den Zenit ihres Lebens etwa in der Mitte des 21. Jahrhunderts erreichen.

Ein Autor meines Jahrganges kann somit aus eigener Anschauung und aus den absehbaren Perspektiven der Nachkommen zwei Jahrhunderte zurate ziehen.

Heinrich Mann, der große Chronist, wünschte in seinen politisch-autobiographischen Aufzeichnungen „Ein Zeitalter wird besichtigt“: „Eine Autobiographie sieht am besten von seinem Urheber ab, wenn es anginge. Er trete als Augenzeuge auf – der Ereignisse und seiner selbst.“

Es geht aber nicht an. Absolute Objektivität kann wohl nie erreicht werden. Jede Berichterstattung ist letztlich subjektiv. Das ist die Schwäche, möglicherweise aber auch die Stärke autobiographischer Arbeiten.

Brüssow, im November 2009

(Klappentext)