Gerhard Elvert, Wahre Geschichten aus meinen drei Leben. (2009)
Gerhard Elvert, Wahre Geschichten aus meinen drei Leben. (2009)
Inhaltsverzeichnis: | |
Vorwort | 7 |
Reminiszenzen an Dambrau | 11 |
Sommerintermezzo | 48 |
Geschichten aus der Uckermark | 69 |
Mein Gang nach Schönfeld | 135 |
Ein deutscher Dialog | 156 |
Ein Bild erzählt | 182 |
Eine Flasche Beaujolais | 192 |
Abgesang | 205 |
Der Titel der Arbeit will mit dem Hinweis auf meine „drei Leben“ keine Sensationen ankündigen, sondern auf die Tatsache verweisen, dass Leute meines Jahrgangs drei Gesellschaftsordnungen erfuhren und damit in der Lage sind, dieselben in der Endphase ihres Daseins miteinander zu vergleichen und aus dieser Sicht auch zu beurteilen.
Alte Menschen haben beim Rückblick auf ihre Zeit das natürliche Privileg, über einen Erfahrungsschatz zu verfügen, der viele Jahrzehnte umfassen kann. Meine Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits, an die ich mich erinnere, wurden um die Mitte des 19. Jahrhunderts geboren. Meine Enkel werden den Zenit ihres Lebens etwa in der Mitte des 21. Jahrhunderts erreichen.
Ein Autor meines Jahrganges kann somit aus eigener Anschauung und aus den absehbaren Perspektiven der Nachkommen zwei Jahrhunderte zurate ziehen.
Heinrich Mann, der große Chronist, wünschte in seinen politisch-autobiographischen Aufzeichnungen „Ein Zeitalter wird besichtigt“: „Eine Autobiographie sieht am besten von seinem Urheber ab, wenn es anginge. Er trete als Augenzeuge auf – der Ereignisse und seiner selbst.“
Es geht aber nicht an. Absolute Objektivität kann wohl nie erreicht werden. Jede Berichterstattung ist letztlich subjektiv. Das ist die Schwäche, möglicherweise aber auch die Stärke autobiographischer Arbeiten.
Brüssow, im November 2009
(Klappentext)